Der diesjährige Mitgliederanlass fand am 29. Oktober statt. Dr. Kurt Maeder hat erneut einen interessanten Anlass organisiert und am letztjährigen Rundgang angeknüpft. In diesem Jahr erhielten wir Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten des Stadtarchivs. Die Historikerin, Frau Senn, zeigte uns interessante alte Dokumente von Seebach. Besonderes Interesse fand dabei natürlich die Originalurkunde von 1212 worin der Name Seebach erwähnt ist. Das bisher älteste gefundene Dokument, welches auf diesen Ort hinweist und Anlass zu '800 Jahre Seebach' war. Doch auch Baupläne (dat. 1908) des zürcher Architekten Jean Erni von Häusern, welche heute noch auf dem Kosakenhügel stehen, wurden gezeigt. Kurz nach 1900 wollte der Gemeinderat etwas finanzkräftigere Bewohner nach Seebach 'locken'. So wurden für die damalige Zeit grosszügige Wohnhäuser geplant. Protokolle des Gemeinderates von Seebach und der Baukommission des Schulhauses Buhn fanden unter den Teilnehmenden ebenfalls Interesse. Als krönenden Abschluss der Führung im Stadtarchiv wurden uns die Stadtschlüssel von Zürich mit einer Beschreibung von 1781 gezeigt. Der Historiker, Herr Schultheiss vom Stadtarchiv führte uns zudem durch die Geschichte des Hauses Neumarkt 4, beziehungsweise der Häuser zum oberen und unteren Rech und wie es kam, dass heute das Stadtarchiv in diesem schönen Haus untergebracht ist. Weiter erhielten wir Informationen über die vielseitigen Tätigkeiten der Mitarbeitenden des Stadtarchivs. Viele von uns waren überrascht zu erfahren, dass in den Archiven dieser städtischen Dienstabteilung rund 23 Kilometer (als Vergleich: Die Strecke Zürich-Winterthur) Dokumente und Unterlagen gelagert werden und der Öffentlicheit zur Einsicht zur Verfügung stehen.
Im zweiten Teil besuchten wir die Predigerkirche. Vor der Kirche machte uns Kurt Maeder einige Ausführungen zum ehemaligen Dominikanerkloster. Herr Daniel Lienhard, ehemaliger Kirchenpflegepräsident, erklärte uns engagiert und lebhaft was heute alles in der Predigerkirche stattfindet. Es gibt ökumenische Gottesdienste, Eucharistiefeiern, ökumenische Vortragsreihen und Lesekreise. Die 'offene' Kirche stellt Muslimen auch Gebetsteppiche zur Verfügung. Menschen in Not finden während den Öffnungszeiten immer eine Person für ein Gespräch.
Abgeschlossen haben wir den Anlass im Restaurant 'Zum weissen Schwan' ('Schwänli') am Predigerplatz 34.
Wir danken Kurt Maeder für die Organisation dieses lehrreichen und interessanten Anlasses.

Link zu Wikipedia mit Erklärungen zur Geschichte des Predigerklosters und der Predigerkirche
Haus zum Rech_Infoblatt.pdf [379 KB]
Haus zum Rech_weitere Informationen.pdf [510 KB]

Mitgliederanlass 2012

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